Autor: Dorothea Braun

Schuhmacher

Schuster Reichel

In der Frühmessgasse gab es den „Schuster Reichel“.

Der Zugang zu Schuster Reichels Häuschen führte von der Frühmessgasse aus über den sogenannten „Seehof“. Diese Bezeichnung hatten einige Anwesen bekommen, weil sich dort oft das Wasser sammelte, da es nicht gut ablaufen konnte. Nachbarn, die von der entgegengesetzten Seite kamen, wählten einfach den Weg durch Reichels Garten und Küche, um zur Werkstatt zu gelangen. Dort wurden in erster Linie Schuhe geflickt, indem Lederflicken (Riester) aufgenäht wurden. Oft nagelte der Schuster auch die Schuhsohlen, damit sich das Leder nicht so schnell ablief, oder er versah die Spitzen der Sohlen mit u-förmigen Eisenbeschlägen. Reparierte, aber am selben Tag nicht abgeholte Schuhe, standen in der Nachbarschaft oft am nächsten Morgen vor der Haustüre. Außer Schuhen reparierte Schuster Reichel auch andere Lederwaren.

Bahn

Die Bahn

Es gab Zeiten, da spielte die Anbindung Dittigheims an das deutsche Bahnnetz eine elementare Rolle. Umso stolzer durfte man sein, als am 3. Oktober 1954 endlich ein örtlicher Haltepunkt in Betrieb genommen wurde. Dittigheim konnte damit seine Attraktivität als Wohnort nochmals steigern.

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Gänsgarten

Ein Kurzurlaub für Gänse – das war der Gänsgarten. In diesen wurden die Gänse der Haushalte tagsüber getrieben und durften auf einem Wiesengrundstück am Mühlkanal der Tauber weiden. Von „dummen Gänsen“ kann man bei diesen Tieren ganz und gar nicht sprechen, flogen sie auf Geheiß am Abend wieder zurück nach Hause!

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