Zwischen Mühle und Friedhof in der Unteren Torstraße gab es den sogenannten „Gänsgarten“. Dieser umfasste ein eingezäuntes Wiesengrundstück hinter dem Gasthaus „Zur Mühle“ in Richtung Distelhausen. Vom Wehr aus war Wasser abgezweigt worden, um dadurch den Tieren eine artgerechte Unterbringung zu ermöglichen. Hierhin wurden die Gänse verschiedener Familien am Morgen zusammengetrieben und durften dort tagsüber am Mühlkanal weiden. Am späten Nachmittag wurde das Zaungatter geöffnet und alle flogen durch die Untere Torstraße zurück in die jeweiligen Höfe bzw. in Richtung ihrer Ställe. Dabei zeigten jeweils die jungen den älteren Gänsen den Weg in den heimatlichen Stall. Von „blöden Gänsen“ konnte man in Dittigheim also nicht in jedem Fall sprechen – jede Gans wusste ziemlich gut, wo sie hingehörte.
In Dittigheim machte man sich einst die Mühe, seinem lieben Federvieh einen schönen Tag mit Gleichgesinnten zu ermöglichen. Dazu trieb man die Gänse mehrerer Familien auf einer gemeinsamen Weide zusammen.
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Wer übernahm das morgendliche Treiben und das abendliche Freilassen?
Warum machte man diesen Aufwand? Bessere Mast?
Nutzen der Gänse (Eier, Braten, Federn, als Wachhunde)?
Wie sah das Gehege aus? Geschnatter?