Integration Heimatvertriebener

aktualisiert am: 27. Juni 2021

Viel Bewegung gab es bis in die unmittelbare Nachkriegszeit durch die Einquartierung von Evakuierten aus zerbombten deutschen Städten. So lebten am 3. Januar 1946 noch 70 betroffene Personen in Dittigheim. Auch die ersten Flüchtlinge aus Schlesien und östlich der Elbe kamen in dieser Zeit nach Dittigheim. Den Höhepunkt der Zuwanderung erlebte die Gemeinde durch die Verordnung vom 28.4.1946, die die Aufnahme von 211 Flüchtlingen festlegte. Bei einer Einwohnerzahl von damals 524 Personen kamen also rund 40 % Neubürger hinzu.

Die Einteilung wer wieviele Menschen aufnehmen musste, war Aufgabe des Bürgermeisters zusammen mit einem Polizeivertreter. Dabei ging man sehr pragmatisch vor: Diese beiden gingen von Haus zu Haus, klopften oder klingelten und per Schätzung wurde die jeweiligen Personen zugewiesen – Punkt.

Laut eines Zeitungsberichts der „Tauber-Rundschau“ vom 7.4.1956 lebten in Dittigheim noch rund 170 Vertriebene. Die Bewältigung der Aufnahme dieser Menschen in der Nachkriegszeit war eine Herausforderung.

(Quelle „Dittigheim – Eine alte Siedlung im Taubertal“ von Elmar Weiß)


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