Werner Krug, Autor bei Heimatverein Dittigheim e.V.

Frisöre

In den 60er Jahren gab es zwei Friseure in Dittigheim. Während heute bei manch aufwendigen Frisuren über 100 Euro fällig werden, zahlte man früher lediglich 50 Pfennig für einen Jungenhaarschnitt. Aber nicht nur die Preise und Frisuren unterschieden sich von früher zu heute erheblich, auch die Art des Schneidens hat sich stark gewandelt.

Dittigheimer Musikverein

Leidenschaftlichen Menschen ist es zu verdanken, dass aus persönlichen Interessen Möglichkeiten werden, bei denen sich Gleichgesinnte anschließen können und so wunderbare Gemeinschaften in Form von Vereinen entstehen. Eine solche Persönlichkeit war der Dittigheimer Paul Schubert.

Blechnerei Manfred Schimpf

In einer Gemeinde mit hohem Erwerbsanteil duch landwirtschaftliche Tätigkeiten hatten Blecherei- und Installationsarbeiten, sämtliche Reparaturen in diesem Bereich einen dankaren Kundenstamm und immer alle Hände voll zu tun.

Kolonialwarenladen Stolz

Schon in den 1930er Jahren gab es in Dittigheim mindestens einen Unverpackt-Laden: Das Kolonialwarengeschäft Stolz. Beim „Hejfesusele“ konnte man neben Kolonialwaren auch Selbstgemachtes und gesammelte Kräuter aus offenen Gefäßen kaufen.

Kunstmaler Heinrich Lacroix

Im wahrsten Sinne schmückend für Dittigheim war die Lebensleistung von Malermeister Lacroix, der hier an seinem Lebensabend zahlreiche Kunstwerke auf Leinwänden und Hauswänden festhielt. Dieser fleißige Mann machte kurzerhand aus der Schmiede ein Maleratelier.

Schmiedemeister Fritz Aschoff

Bis in die 1950er Jahre in jedem Ort ein gefragter Handwerker – der Schmied. Gerade in der Landwirtschaft mussten Beschläge und Verbindungen hergestellt, landwirtschaftliche Geräte repariert und Nutztiere mit Hufen beschlgen werden. All das und noch viel mehr schuf der Mann an der Esse.

Malermeister Vinzenz Kraft

Ansässig in der Unteren Torstraße war in seinem kleinen Häuschen mit Werkstatt auch der Malermeister Vinzenz Kraft mit seiner Frau. Von seiner körperlich antrengenden Arbeit gezeichnet, fand man Vinzenz Kraft mit seiner Frau oft ausruhend in seinem Hof sitzend.

Schuhmacher Emil Hauck

Lebensmittel, Blechnereiarbeiten und ein Schuhmachergeschäft. Das alles unter einem Dach befand sich in der Unteren Torstraße. Geführt wurden die beiden Handwerks-Betriebe und das Einzelhandelsgeschäft von den Familien Schimpf und Hauck. So manche schöne Kindheitserinnerung an diese „Institution“ wird durch Erzählungen wieder belebt.