Kartoffelanbau

aktualisiert am: 18. Dezember 2020

Nachmittagsprogramm für Kinder:

Nach der Schule lag schon ein Zettel auf dem Tisch „Wir sind auf dem Acker ….“ Freundlicherweise stand schon ein Fahrzeug (Bulldog) parat. Die Kinder freuten sich auf die Fahrt, aber das böse Erwachen kam als sie die Unmengen an Kartoffeln auf dem Acker zum Zusammenlesen sahen. Eine willkommene Pause war das Vesper auf dem Acker, das übrigens auch ohne Händewaschen wunderbar schmeckte.

Dittigheim 1964: Nachmittagsprogramm für Kinder

Nach der Schule ging’s zu den Eltern auf den Acker – die Kartoffeln mussten zusammengelesen werden.

Der restliche Tag bestand aus Kartoffeln auflesen und sortieren (nach groß und klein), Heimtransportieren, Säcke füllen und Wiegen und Beschriften nach Sorte. Anfangs füllte man die großen Zentner-Säcke, doch als die Kräfte nachließen, wurden diese nur noch halb gefüllt. Am nächsten Morgen wurden die Kartoffeln, meißt vom Vater, nach TBB zur Sammelstelle Raiffeisen gebracht.

Zwischendurch wurde übrigens noch das Vieh gefüttert, gemolken und ausgemistet.

Der Kartoffeldämpfer

Die kleinen Kartoffeln wurden vom „Kartoffeldämpfer“ gedämpft. Dieser fuhr mit seiner Ausrüstung von Hof zu Hof. Dabei wurden die drei riesigen Dampfkessel einfach auf der Straße aufgebaut. So wurde das Schweinefutter für mehrere Monate hergestellt und in eignen „Silos“ bis ins nächste Frühjahr haltbar gemacht und gelagert.

Das Kartoffelfeuer

Besonders für Kinder aufregend war das alljährliche Kartoffelfeuer. Dabei wurde das nach der Ernte zurückgelassene Kartoffelkraut in der Herbstsonne auf dem Acker getrocknet und anschließend verbrannt. Naheliegend, dass hierbei übrig gebliebene Kartoffeln in der Glut geröstet und direkt vor Ort genossen wurden.


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