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Heimatlied von Dittigheim

Nun stimmet an das Heimatlied
der Heimatort ist mir so lieb,
und Liedersingen bringt viel Freud 
jungen und bei alten Leut. 

Sechshundert Seele wohnen hier, 
die meisten sind bekannt auch mir. 
Auch mancher in der Fremde ist, 
der Dittigheim wohl nicht vergißt. 

Grad in des Dorfes Mitte steht 
das Gotteshaus, hoch ihr es seht. 
Der Kirchturm mahnt dich an dein Ziel 
aufwärts das Herz, wie Gott es will.

Die Glocken rufen zum Gebet, 
in Demut Gottes Gnad erfleht. 
Es mahnt der Glockenschlag der Uhr, 
Benütz die Zeit, lebst einmal nur. 

Im Schulhaus dort, mein liebes Kind, 
aufmerksam sei, gehorch geschwind. 
Dein Wissen jederzeit vermehr, 
und handle weiser immer mehr. 

Im Rathaus kannst du holen Rat. 
Dort wird gesühnt manch‘ böse Tat. 
Ein guter Bürger Ordnung liebt, 
die Polizei sonst Strafe gibt.

Die Tauber fließt am Dorf vorbei 
und ihre Brucke ist noch neu. 
Der Mühlbach vielen nützlich ist 
die Wiesen und’s Mühlrad er gießt. 

Gen Westen saust vorbei die Bahn 
In Dittigheim hält sie nicht an.
Was noch nicht ist, kann noch geschehn, 
indessen muß es so auch gehn. 

Landwirte sind die meisten hier. 
Handwerker machen vieles dir. 
Verdienst ist da und gut das Feld. 
Zur Sparkass‘ bring erspartes Geld. 

Drei Schilde laden Gäste ein,
zu laben sich bei Bier und Wein.
Erhole dich in Mäßigkeit,
sei friedlich, meide Zank und Streit. 

Gesang, Musik, Geselligkeit, 
uns allen manche Freud‘ verleiht. 
In Dittigheim die Harmonie
soll blühen und aufhören nie. 

Dies ist der letzte Vers vom Lied. 
O gib dir alle Müh‘ ich bitt,
dass redlich, freundlich, friedlich sind 
die Großen und auch jedes Kind

Pfarrer und Ehrenbürger Wilhelm Both